Heidersbach heute
Der Ortsteil HEIDERSBACH liegt verkehrsgünstig an der Bundesstraße 27, was der Entwicklung der Ortschaft bis heute gut tut. Die Buntsandsteinbauten der kath. Kirche St. Wendelin und der ehemaligen Schule - heute Vereinsheim - prägen den Ortseingang aus Richtung Mosbach, während sich beidseits in Richtung Buchen ein bedeutendes Gewerbegebiet entwickelt hat. Nicht nur in der Faschnachtszeit, sondern auch beim Engagement ist die Bevölkerung „Dick Do“. Seit dem Jahre 2018 ist Heidersbach eines von drei Bioenergiedörfern im Landkreis. Eine Vielzahl von regenerativen Stromerzeugungen aus dem Bereich der Photovoltaikanlagen und eine Biogasanlage, aber auch zwei Wärmenetze machen den Ort zum Vorreiter in Sachen Klimaschutz. Zwei Gaststätten im Ort sind wichtige Anlaufstationen. Der weit über die Grenzen hinaus bekannte Landgasthof „Heiderbacher Mühle“ mit seinem besonderen Flair führt viele Gäste nach Heidersbach.
Historisches
Heidersbach taucht um das Jahr 1315 als Heydinsbuch erstmals in Dokumenten auf. Der Ort gehörte, wie sich ab 1495 nachweisen lässt, zur Mudauer Zent. Im 15. Jahrhundert war Heidersbach in der Hand der Junker von Eicholzheim und der Rüdt, später der Landschad von Steinach. Mit dem Aussterben der Landschad fiel der Ort 1633 an die Pfalz. Bald wurde Heidersbach aber an die Herrschaft von Degenfeld-Schornburg und danach bis 1715 an die Mainzer Zentherrschaft abgetreten. Anschließend gelangte die Zenthoheit im Austauschvertrag mit der Pfalz an Mosbach. Diese wurde 1803 an Leiningen weitergegeben und 1806 fiel sie an das Großherzogtum Baden. Seit 1850 schließlich gehörte der Ort zum Bezirk Buchen.
Lage
Das Dorf hat eine Gemarkungsgröße von 706 ha, davon sind 414 ha landwirtschaftliche Nutzfläche und 282 ha Wald.