Scheringen heute
Im Jahre 1990 konnte der Ortsteil SCHERINGEN seinen 1200. Geburtstag feiern, wozu tausende Gäste nach Scheringen kamen. Scheringen ist zur reinen Wohngemeinde geworden. Prächtige Sandsteinbauten, allen voran das ehemalige Schulhaus, das heute von den Vereinen genutzt wird, künden von den Steinbrüchen und Steinmetzen, die neben der Landwirtschaft für die Ortschaft prägend waren. Im Unterdorf schlängelt sich der Elzbach durch das malerische Wiesental. Als Station der Museumsstraße „Odenwälder Bauernhaus“ ist in Scheringen eine Flachsdarre erhalten und beschrieben. Der historische „Dreisteg“ über die Elz zwischen Scheringen und Limbach ist ein kulturhistorisches und landschaftliches Kleinod.
Historisches
Der nachgewiesenermaßen älteste der sieben Ortsteile der Gemeinde Limbach ist Scheringen. Das ehemalige BenediktinerklosterLorsch, in der Nähe von Heppenheim an der Bergstraße, beherbergt die älteste erhaltene Urkunde, in der Scheringen genannt wird. Im sog. Lorscher Codex ist Scheringen bereits im Jahre 790 n. Chr. erstmals erwähnt, damals allerdings unter dem Namen Ansiringa im Gau Wingartheiba. Aus den Ergebnissen der Ortsnamensforschung ist zu schließen, dass u.a. Ortsnamen auf -ingen mit einem vorgesetzten germanischen Personennamen zu den ältesten deutschen Siedlungen gehören. Scheringen könnte somit auch einige hundert Jahre älter sein.
Lage
Das Ort liegt im Unterdorf 340 m über NN und in den Höhenlagen des Oberdorfs 440 m über NN; Gemarkungsfläche 413 ha.